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Motor-Regelung - Pentax P80 |
Für eine Regelung der Motordrehzahl ist es notwendig, das dynamische Verhalten der Regelstrecke aufzunehmen, um daraus die Reglerparameter zu ermittelt.
Damit sind weitere Umbaumaßnahmen unentbehrlich. Eine neue Hardware-Komponente ist der Indexer. Da der Pentax P80 bei seiner Entwicklung eine gut dimentionierte Riemenscheibe erhalten hat, kann am äußeren Rand ein Indexer angebracht werden. Der Indexer ist in diesem Anwendungsfall, ein mit Aluminiumfolie segmetierter Papiering. Für die Abtastung der Segmente dient eine Reflektorlichtschranke mit einer Infrarot-LED (LED1 HSDL4220) und einem Fototransistor (T1 BP103). Über einen Schmitt-Trigger (IC1 TL081) wird das aufbereitete Signal an den Mikrocontroller (PCINT0 - ATtiny/ATmega) weitergeleitet.
Das dynamische Verhalten des Filmtransportes ist abhängig vom Filmverlauf. Zu Beginn der Filmvorführung zeigt der Pentax P80 ein PT1-Verhalten , während er am Ende ein PTn-Verhalten aufweist . Es ist anzunehmen, dass die Filmspulen als Energiespeicher wirken.
Um die Regelbarkeit zu gewährleisten, nehme ich als Grundlage für die Ermittlung der Parameter, die Sprungantwort am Filmende. Es sind die Verzugszeit und die Ausgleichszeit zu ermitteln. Hierfür wird das Wendetangentenverfahren angewendet. Für die Verzugszeit Tu ergibt sich 0,08 s, für die Ausgleichzeit Tg = 0,5 s , T1 mit 0,12 s und für die Regestrecke ein PT3-Verhalten. Für die Ermittlung der Regelparameter finden sich im Internet zahlreiche Veröffentlichungen.
Zur Kontrolle der ermittelten Parameter kann das Zeit-Prozent-Verfahren genutzt werden. Hier ergeben sich für T1 = 0,097 s ca. 0,1s und ebenfalls ein PT3-Verhalten der Regelstrecke.
Bei Anwendung der Sprungantwort zu Beginn der Filmvorführung erhält man für die PT1-Regelstrecke ein T1 = 0,1 s.